Bereits kurz vor 19:30 Uhr waren alle Stühle in der Turnhalle Altshausen voll belegt. Ein tolles Zeichen und eine schöne Aussicht für die Akteur*innen, die somit vor vollbelegten Rängen auftraten und ordentlich Unterstützung durch das Publikum zu erwarten hatten. Und dann übernahm auch schon Thomas Weber das Zepter und führte als Moderator kurzweilig und mit Witz durch den Abend.
Den Auftakt in den Abend gestalteten in diesem Jahr die jungen Turnerinnen unter der Leitung von Sabine Hund, Heidrun Weber und Thea Steinhauser. Am Boden und am Trampolin bewiesen die Mädels ihr Können und zeigten wieder einmal, dass sich fleißiges Training auszeichnet und sich so manche Radwende, Salto oder gar Flick Flack dann fast wie von allein schlägt, zumindest vermittelten die Athletinnen mit Ihrer Leichtigkeit und Freude an den Übungen den Zuschauern diesen Eindruck. Obwohl die Gruppe erst seit September zusammen trainiert, lieferten die Mädels eine tadellose Show ab, die liebevoll vom Trainerinnenteam bis ins Detail durchchoreografiert war.
Sobald die Geräte verstaut waren, machte sich auch schon der erste Gast des Abends für seinen ersten Auftritt bereit. Moritz Rosner, Weltmeister der Jonglage, brachte hierfür 5 Keulen mit, die er perfekt mit animierten Farben und Musik in Szene setzte und durch die Luft wirbelte. Fasziniert waren sowohl die großen als auch die kleinen Gäste und alle staunten, wie präzise und routiniert dieser seine Keulen im Griff hatte, so dass hierbei keine einzige Keule auf dem Boden landete. Grandios, vielen Dank für dieses tolle Erlebnis.
Für weiter gute Stimmung sorgte dann die Rope Skipping Gruppe unter der Leitung von Daniela Dangelmaier. Mit Ihrer Nummer „Juicy Wiggle“ zeigten die Mädchen, was so alles mit einem Speed-Rope möglich ist und vereinten ganz nach dem Motto des Abends Elemente aus dem Turnen und Tanzen mit dem Rope Skipping. Ob allein im Seil, zu zweit oder gar zu fünft, aus dem Takt ließen sich die Rope Skipperinnen nicht bringen und es machte einfach nur Freude Ihnen zuzuschauen.
Diese Freude an der Bewegung und am Tanz vermittelten auch die Tänzerinnen um Erika Steinhauser und Nici Ullrich. Zum Musikklassiker „Cotton Eye Joe“ von Rednex schwangen die Damen ihre Cowboystiefel über den Hallenboden. Mit Liebe zum Detail, was die Outfits und die Choreografie angingen, konnten die Frauen das Publikum mitreisen und auf ganzer Linie überzeugen.
Die kurze Umbauphase zum nächsten Programmpunkt nutzte Willi Stadler, Vorstand des TSV Altshausen, um Helmut Hugger für 50 Jahre Leitung der Abteilung Leichtathletik zu ehren. Nur grob überschlagen verbrachte Helmut Hugger rund 10.000 Stunden auf dem Sportplatz oder in der Sporthalle, was auf eine 40 Stunden Woche gerechnet insgesamt 5 volle Jahre im ehrenamtlichen Dienst für den TSV ergeben würde. Dafür möchten wir uns auch im Nachgang nochmals herzlich bei Helmut Hugger bedanken!
Zum Abschluss der ersten Programmhälfte hieß es dann noch einmal „Hoch hinaus“ mit Simon Strobel und seiner Wettkampftruppe des TSV Altshausen. Mit Präzision und Schwung zeigten diese hochkarätige Übungen aus ihrem Wettkamprepertoire an Barren, Reck und Trampolin. Aber auch der Humor kam nicht zu kurz und so bauten Sie auch den ein oder andere lustigen Part in ihre rundum gelungene Show mit ein.
Nach der Pause übernahmen dann die weiteren Gäste, die Bundesligaturner der TG Wangen-Eisenharz die Geräte. Dass die Gäste bereits einen harten Wettkampftag hinter sich hatten, ließen sie sich nicht anmerken und begeisterten das Publikum mit ihrem Können. So kamen neben Reck und Barren nun auch Pauschenpferd und Ringe zum Einsatz an denen die Turner ihre tollen Küren zum Besten gaben. Um auch dem weniger kundigen Publikum ein Gefühl für die Schwierigkeitsgrade der Übungen mitzugeben, übernahm Simon Strobel nun das Mikrofon und kommentierte und erläuterte jeweils die Übungen für uns „Laien“.
Im Anschluss wurde nochmals kurz umgebaut, damit Moritz Rosner und sein Jonglage Partner Jan Daumin wieder Platz für ihre zweite Jonglage Show hatten. Analog zur Zahl der Jongleure verdoppelte sich nun bei dieser zweiten Nummer auch die Zahl der in der Luft befindlichen Keulen und wiederum wurde das Publikum durch die perfekt abgestimmte Licht- und Tontechnik, die das ganze Geschehen wie magisch wirken ließ, verzaubert. Nachdem der Saal tobte und eine Zugabe verlangte, hatten die beiden Jongleure noch spontan weitere bestaunenswerte Acts zu bieten und enttäuschten den Zuschauer nicht.
Dann ging es wieder zurück in den Bereich Turnen. Hier hatte Carina Pfeiffer eine wahrlich glitzernde Choreografie und Showeinlage mit ihren Mädels einstudiert. Auf der Tumbling-Bahn gab es Bodenturnen auf hohem Niveau zu bestaunen. Akrobatische Elemente zeigten, wie eingespielt die Turnerinnen untereinander sind und beeindruckten den Zuschauer, der Knoten in Armen oder Beinen befürchtete, was sich aber natürlich alles immer perfekt auflöste.
In der letzten Umbauphase vor dem letzten Programmpunkt zeigte sich bereits die für diesen Abend neu gebildete Turngemeinschaft des TSV Altshausen und der TG Wangen-Eisenharz als eingespieltes Team. In kürzester Zeit wurde nochmals gemeinsam die gesamte Halle auf Links gedreht, die Airtrack-Bahn und ein Trampolin platziert und dann zum großen Finale angesetzt. Auf der Airtrack-Bahn kamen die Zuschauer aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, da ein Salto den nächsten jagte, wenn nicht noch mehrfache Schrauben, Drehungen, Flick-Flacks oder sonstige grandiose Übungen dazwischenkamen. Auch am Trampolin wurden die Sprunghöhen immer höher und die Übungen immer noch beeindruckender.
Mit diesem tollen Abschluss fand der Abend dann auch seinen Ausklang und wir möchten uns auch im Nachgang nochmal recht herzlich bei allen Akteur*innen und Helfer*innen bedanken, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Es war ein fantastischer sportlicher Abend, wie es die Turnhalle schon lange nicht mehr gesehen hat.